B12
Autonome Frauenwohnprojekte
Kassel
2006
2008
Unterstützung im Lebensalltag von Frauen/Lesben, Veranstaltungen, Austausch mit anderen Wohnprojekten, Netzwerkbildung
Die Bewohnerinnen
Die Vereinigte Wohnstätten 1889 eG
Architekt Kober
B12 – Verein zur Förderung
gemeinschaftlichen Wohnens e.V.
Sechs Wohnungen von 57 bis 130 m², davon eine Gästewohnung (die jedoch z. Zt. fest vermietet ist)
Garten (ca. 1oo m2)
5,05 €/m² netto (auf 10 Jahre fest), außerdem Genossenschaftsanteile in Höhe von 1240 € je Mieterin, Finanzierung der Gemeinschaftswohnung durch den Verein.
Bund und Landesförderung
Frauen zwischen 18 und 80
Neun Frauen zwischen Ende 30 und Mitte 50. Es wohnen hier ausschließlich Frauen, die in der Mehrzahl homosexuell leben. Ähnliche politische Einstellungen und einige gemeinsame Interessen und Aktivitäten verbinden die Bewohnerinnen, die auch ungefähr gleichen Alters sind (Altersunterschied von maximal 15 Jahren). Alle sind berufstätige Akademikerinnen.
Gemeinschaftliches Wohnen, Unterstützung im Alltag, Austausch mit anderen Projekten gemeinschaftlichen Wohnens.
Im Rahmen des Vereins sind die Frauen auch über ihr gemeinschaftliches Wohnprojekt hinaus aktiv. Sie bekennen sich bewusst zu den Aufwertungszielen der Genossenschaft für den Stadtteil und suchen nach Möglichkeiten der Vernetzung im Quartier. So wurden beispielsweise Kontakte zum Nachbarhaus hergestellt und ein gemeinsames Musizieren initiiert.
Umfassende Mitgestaltung und -planung der zukünftigen Bewohnerinnen bei dem Umbau des Gebäudes.
Belegungsrecht frei werdender Wohnungen auf 3 Monate, jedoch auf eigenes Risiko (Bewohnerinnen tragen den Mietausfall).
Ruhige Lage in Kassel-Kirchditmold. Gute Verkehrsverbindungen zur Innenstadt, zum Wilhelmshöher Bahnhof und zur Wilhelmshöhe.
5-geschossiger Altbau von 1918.
2006: Es gab eine Gruppe von einigen Freundinnen, die einen Traum vom gemeinsamen Wohnen im Alter hatten und spontan beschlossen, dass sie auch schon mit 35 Jahren alt genug sind, um den Traum zu verwirklichen. Auf der Suche nach Mitstreiterinnen im Freundinnenkreis fand sich schnell eine feste Gruppe. In intensiven Austauschtreffen, z. T. über mehrere Tage, fanden wir einen gemeinsamen Konsens des Zusammenwohnens. Aus großen Visionen und Ideen wurde nach mehreren Treffen eine realistische Idee: ein Hauskauf. Auf der Suche nach einer geeigneten Rechtsform trafen wir uns mit einer Immobilienfachwirtin, die bei einer Wohnungsbaugenossenschaft arbeitete. Der Zufall wollte es, dass bei der Genossenschaft ein Haus frei wurde, was sie uns zur Miete angeboten hat.
28.12.2006: Ein spontaner Besuch am nächsten Tag überzeugte uns. Das war der Startschuss für eine 1 1/2 –jährige Planungs- und Bauphase in der wir die Umbaumaßnahmen aktiv mitgestaltet haben.
Frühjahr 2008: In dieser Zeit haben wir einen Verein gegründet, um als Mieterinnen eine Gemeinschaftswohnung in unserem Hause anzumieten und darüber hinaus unsere gemeinschaftlichen Ideen und den Zweck unseres Zusammenlebens in einer Satzung niederzulegen.
- Frauenraum in Frauenhand
- Die Gruppe hat die umfangreichen Umbaumaßnahmen aktiv mitgestaltet